Über den Text und die Bühne hinaus!

Postdramatische und performative Theaterformen für die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern

Lehrgang MQNGQ

Veranstaltungsdatum: 19.06. - 21.06.2023

Zielgruppe: Zielgruppe sind Lehrerkräfte aller Schularten und Klassen.

Leitung: 
Marco Graša

Montag - Mittwoch

Programm

Theater als Kunstform entwickelt sich stetig weiter. Längst sind postdramatische und performative Theaterformen auch im Schultheater angekommen.
Das Postdramatische Theater nimmt den Text weniger wichtig und vertraut stattdessen anderen Mitteln: Körpern, Musik, Bildern. Populär ist der Begriff „Postdramatisches Theater" 1999 geworden, als der Theaterwissenschaftler Hans-Thieß Lehmann sein Standardwerk mit diesem Titel herausgab. Die Performance rückt den agierenden Menschen noch mehr in den Vordergrund und löst das Als-ob der Bühnenhandlung vollständig auf.



Vor allem wenn es um die selbstständige Entwicklung von Stücken geht, bieten diese Methoden ein großes Repertoire, um sich künstlerisch-ästhetisch auszudrücken und durch diesen Ausdruck eine Position zur Welt und Realität zu beziehen. Damit wird es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, ihre Sicht auf die Welt ästhetisch zu präsentieren und zu verhandeln.
Von einer theoretischen Definition der Begriffe „Postdramatik" und „Performance" werden unterschiedliche Methoden zur Heranführung an die beiden Ausdrucksformen erprobt und reflektiert. Dabei werden eigene kleine Szenen und Performances entstehen. Zudem sollen Möglichkeiten erarbeitet werden, die die Techniken für eine Stückentwicklung oder das Einbeziehen in vorhandene Stücke genutzt werden können.

Ziele

Die Teilnehmenden...

  • haben die Begriffe Postdramatik und Performance in Abgrenzung zu den „dramatischen" Theaterformen kennengelernt.
  • haben unterschiedliche postdramatische und performative Techniken und deren Einsatz für die Arbeit mit Schülern erprobt und reflektiert.
  • haben die besonderen ästhetischen Möglichkeiten, die durch postdramatische und performative Techniken erzielt werden können erlebt und reflektiert.
  • können die ästhetischen Möglichkeiten postdramatischer und performativer Techniken zielorientiert einsetzen.
  • können die Methoden des Postdramatischen und des Performativen in der Arbeit mit Schülern anleiten.
  • können die Techniken des Postdramatischen und des Performativen für die eigene Inszenierungsarbeit gewinnbringend einsetzen.

Zeitlicher Gesamtaufwand: 18 Stunden

 

Marco Graša, Theaterlehrer und Theatermultiplikator des ZSL Schwäbisch Gmünd und Theaterpädagoge BuT®. Er leitet seit elf Jahren die TheaterAG des Werkgymnasiums und arbeitet dabei vor allem mit partizipativen Methoden.

Hinweis

Die Teilnehmenden werden gebeten, bewegungsbequeme Kleidung, leichte Schuhe und Schreibzeug mitzubringen.

Informationen über die Barrierefreiheit erfragen Sie bitte bei der jeweiligen Veranstaltungsleitung.